Wieso schnarchen Menschen überhaupt? Während des Schlafs entspannen sich Gaumensegel und Zunge und verengen durch ein Zurückfallen den natürlichen Atemweg im Rachenraum – vor allem in Rückenlage. Die vorbeiströmende Atemluft bringt das Gewebe in Schwingung und verursacht die entsprechende Geräuschentwicklung, das Schnarchen. Gefährlich wird es, wenn sich der Atemweg so sehr verengt, dass es zu Atemaussetzern kommt, den sogenannten Apnoen. Sie verursachen eine automatische Weckreaktion des Gehirns. Dieser Reiz führt nicht zu vollem Bewusstsein aber zur Wiederaufnahme der Atmung. Nun kann die Atemluft zunächst wieder ungehindert vorbeiströmen, der Schlafzyklus des Betroffenen wird durch diese unbemerkten Weckreaktionen aber massiv gestört.
Schnarcher können sich vom Zahnarzt helfen lassen!
Der Betroffene bemerkt sein Schnarchen oft gar nicht - aber leidet unter den Folgen wie Mundtrockenheit, Heiserkeit, Halszschmerzen. Stärker gestört durch die Schnarchgeräusche fühlen sich jedoch meist die Partner. In der Regel kann nach interdisziplinärer Abklärung von Fachärzten der Zahnarzt oder die Zahnärztin mit einer sogenannten Anti-Schnarchschiene Abhilfe leisten.
Freier Atemweg mit Zahnschiene
Ruhestörendes Schnarchen und leicht- bis mittelgradieg Schlafapnoe können mit Zahnschienen, ähnlich Zahnspangen, erfolgreich behandelt werden. Die zweiteiligen, nach Gebissabdrücken hergestellten Antischnarchschienen halten Unterkiefer, Zunge und Gaumensegel während des Schlafes vorn. So bleibt der Atemweg im Rachen geöffnet, die Rachenmuskeln werden stabilisiert und die Lunge wird wieder mit genügend Luft versorgt, um das Blut ausreichend mit Sauerstoff zu sättigen. Über spezielle Verbindungselemente zwischen Ober-und Unterkieferschiene lassen sich diese Unterkiefer-Protrusionsschienen so einstellen, dass die alarmierenden Weckreaktionen ausbleiben- und Ihr Partner und Sie können nachts wieder und erholsamer schlafen.
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